Oberösterreichische Schachjugend

besucht Schachwerkstatt Bregenz

Training mit GM

Thomas Pähtz

 

Bericht von

Georg Kreischer

 

 

 

 

 

 

 

Vom Dienstag, 29. Juli bis einschließlich Samstag, 2. August 2008 besuchte eine oberösterreichische Jugendgruppe unter Leitung von Georg Kreischer ein Fortgeschrittenencamp der Schachwerkstatt Bregenz vom WIM Helene Mira. Es waren dies Armin Besic, Elias Eichhübel und David Schellmann (Spg. Steyr), Daniel Ly und Stefan Mörwald (JSV Mühlviertel), Martin Steiner und Michael Zunghammer (Union Neuhofen) und Roman Valant (SC Traun 67). Die Schachwerkstatt wurde vor einigen Jahren durch die bekannte österreichische Schachspielerin WIM Helene Mira gegründet und widmet sich seither überaus professionell dem Unterricht für Anfänger und Fortgeschrittene. Viele Kinder besuchten bereits ihre kurzweiligen, kompetenten und mit viel Liebe durchgeführten Unterrichte. Etliche Vorarlberger Vereine nutzen daher die Gelegenheit, ihre Jugend durch sie trainieren zu lassen und so manche(r) junge Spitzenspieler(in) erhielt bereits durch sie den entscheidenden Schliff. Alljährlich wird von ihr ein Sommercamp für Fortgeschrittene und Anfänger als Tagesveranstaltung organisiert. Nächtigung, Frühstück sowie Abendessen sind daher selbst zu managen. Jedes Jahr wird auch ein starker Spieler als Vortragender angeheuert. In diesem Fall war es der deutsche Großmeister Thomas Pähtz aus Erfurt, dessen Sohn, aber vor allem Tochter Elisabeth auch hierzulande bekannt sind. War es das primäre Ziel von mir herauszufinden, wie Helene Mira das ganze aufzieht, interessierten sich die Jungs vor allem für das Training. Kurz und bündig gesagt, kam das Training sehr gut an und hätte jedoch meiner Meinung nach durchaus länger sein können. Pähtz nahm alle Jungs kräftig ran. Der Vortrag war kompetent und inhaltsreich. Besonders auffällig, wie gut er die geplanten Inhalte „rüberbrachte“, keinem Schützling wurde langweilig. Man merkte sehr wohl, dass er seit Jahren mit Jugendlichen arbeitet. Für alle hatte er stets das richtige Lob oder aber auch Tadel an der rechten Stelle parat. Der Unterricht wurde stets vormittags abgehalten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen gab es ein kleines Nachmittagsprogramm (Seilbahnfahrt auf den Pfänder, Schifffahrt, Badenachmittag, Minigolfpartie) zum Ausgleich sowie ein Turnierpartie, die durch und mit dem Großmeister analysiert wurde. Am Abend in der Jugendherberge Bregenz - die allerdings keinesfalls dem oö. Standard entspricht! - wurde das Erlernte in Form von Blitzpartien umgesetzt. Die Veranstaltung führte die beteiligten Jugendlichen erstmals in dieser Form zusammen und machte ihnen sichtlich Spaß und weckte die Lust auf weitere gemeinsame Aktivitäten – die auch geplant sind. Am Abend schwamm man im lauwarmen Bodensee. Angefeuert wurden unsere Nachwuchshoffnungen dabei auch durch die Eltern von Stefan Mörwald, die einen Familiencampingurlaub einlegten. Übrigens campierte auch der Betreuer (vielleicht sollte man in Zukunft gleich das ganze allfällige Trainingslager auf Campingbasis aufziehen, die Preise hiebei sind jedenfalls deutlich günstiger).

Abschließend kann man sagen, dass schachbegeisterte Kinder bei Helene Mira bestens aufgehoben sind, begleitende Eltern den preiswerten Unterricht gut mit einem Urlaub verbinden könnten (Bregenzer Festspiele). Für die Bedürfnisse in Form einer sukzessiven Steigerung der Spielstärke unserer Nachwuchshoffnungen muss und wird hingegen eine günstigere Lösung  erstellt werden. Es wird bereits an einem attraktiven Programm gearbeitet ! ! !