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Beim Unter 10 Bewerb wurde ein Rundenturnier gespielt. Die meisten der 11 Teilnehmer stellte der JSV Mühlviertel. Mit einem Doppelsieg gab es auch den erhofften sportlichen Erfolg. Stefan Mörwald war eine Klasse für sich. Er gewann alle Partien und wurde somit souveräner Landesmeister. Gernot Buchner als Zweiter verlor nur gegen den Sieger. Knapp ging es um die dritten Platz her. Johannes Gams und Jonas Stelzeneder haben gegen jeden ihrer Gegner gleich gewonnen bzw. verloren. Das direkte Duell endete remis. So mussten die Siege mit Schwarz entscheiden. Johannes hatte hier die klare Oberhand.

Im Unter 12 Bewerb spielten 26 Kinder mit. Der Scharnsteiner Titelverteidiger Binder Michael gewann überlegen. Nur zwei Remis ließ er sich abnehmen. In der 2. Runde hatte er Glück im Unglück. In der Partie gegen Thorwartl ließ er seine Dame "stehen". Sein Gegner verlor aber durch Klappe. War die Entscheidung um den Titel sehr langweilig, so ging es um den zweiten Platz heiß her. Gleich fünf Spieler erreichten 7 Punkte. Aufgrund der besseren Zweitwertung wurde Domink Lumetzberger von JSV Mühlviertel knapp Zweiter vor Gerald Singer aus Scharnstein. Dominik verlor auch keine einzige Partie. Die Anzahl der Remisen war aber sehr hoch. Mit etwas Glück könnte neben Michael auch Dominik zur Staatsmeisterschaft fahren.

Bei Unter 14 gab es mit 37 Teilnehmern das größte Starterfeld. Sportlich gesehen waren die Spieler von der Spg. Sauwald am erfolgreichsten. Richard Wösner begnügte sich erst in der letzten Runde mit einem Remis. Der Sieg war ihm damit sicher. Überraschend stark spielte sein Vereinskollege Avelino Kuran. Er verlor zwar gegen Richard. Ansonsten gewann er fast alle Partien. Auch er remisierte erst in der letzten Runde. Am Schluss hatte er nochmals Glück. Avelino war der beste mit 5,5 Punkten und wurde somit Zweiter. Ganz knapp dahinter lag der Vorderweißenbacher David Grünzweil. Sein Remis in der letzten Runde gegen den Sieger brachte ihm noch den dritten Rang. Nur Blech erspielte Daniel Hammer, dem am Schluss ein paar Buchholzpunkte fehlten. Nicht nach Wunsch lief es für Christoph Hinterbichler. Gegen den Scharnsteiner Hubert Schögl verlor er eine gewonnene Partie auf Zeit. In der letzten Runde musste er noch gegen Daniel antreten, wo er ebenfalls verlor.

Im Unter 16 Bewerb gab es 20 Teilnehmer. Die Spitzenspieler in dieser Alterskategorie waren alle anwesend. Für spannende Wettkämpfe war gesorgt. Bereits in der 2. Runde spielte Andreas Schmid gegen Kyrill Krajoski remis. In der dritten Runde gab es im Spitzenspiel zwischen Klemens Kranawetter und Michael Brandl ein Unentschieden. In der 4. Runde kam es für die Nummer eins noch schlimmer. Klemens musste gegen Kyrill den ganzen Punkt hergeben. Vor der letzten Runde lagen die vier erwähnten Spieler innerhalb eines halben Punktes. Der Frankenburger Krajoski hatte die wesentlich leichtere Aufgabe. Er gewann schließlich seine letzte Partie. Im Spitzenspiel zwischen Schmid und Kranawetter musste daher Andreas gewinnen, um den Titel noch zu gewinnen. Nach hartem Kampf gab es aber ein Remis. Somit wurde Kyrill Krajoski überraschend, aber nicht unverdient, vor Andreas Schmid und Michael Brandl Landesmeister. Kranawetter musste sich schließlich mit Rang vier begnügen.

Nach längerer Zeit wurde wieder ein eigener Unter 18 Bewerb durchgeführt. Jürgen Hölzl und Thomas Kubinger mit jeweils über 1900 ELO waren die Favoriten. Bei den Ergebnissen gab es ein Paarlaufen. In der 3. Runde spielten sie gegeneinander unentschieden. In der 4. Runde gaben beide überraschend einen halben Punkt ab. Auch in der letzten Runde gab es jeweils nur ein Remis. Am Schluss entschied ein halber Buchholzpunkt für Kubinger. Dritter wurde ebenfalls punktegleich Markus Granditsch.

Ein paar Worte zum Schluss: Die Landessportschule als Austragungsort wurde deshalb gewählt, da die Berufsschule 8 derzeit wegen Umbauarbeiten nicht zur Verfügung steht. Dass die Spielräume nicht günstig gelegen waren, stimmt. In erster Linie war dies ein Nachteil für die Betreuer, nicht aber für die Spieler. Die längsten Wege mussten aber die Organisatoren in Kauf nehmen - und wir haben sie ohne Schäden verkraftet. Auch das Quartier war nicht ideal, da es nicht im selben Haus war. Von Seiten des Landesverbandes möchte ich aber festhalten, dass es nicht leicht ist, Spielsäle für über 100 Personen zu bekommen. Außerdem soll in der Nähe noch ein vernünftiges Quartier zur Verfügung stehen. Mir ist klar, dass heuer die Kosten höher waren. An die Preise in der landeseigenen Berufsschule wird kaum jemand herankommen. Auch die Spielplangestaltung wurde kritisiert. Ich finde es nach wie vor vernünftig, dass bei 11 Teilnehmern ein Rundenturnier sportlicher ist. Dass dadurch einmal am Nachmittag eine Doppelrunde durchzuführen war, halte ich für angemessen. Außerdem wurde der aktualisierte Terminplan zeitgerecht bekannt gegeben. Der Start der 1. Runde erfolgte zumindest bei Unter 14 etwas verspätet. Dies lag zum Teil an mir, wofür ich mich entschuldigen möchte. Meines Erachtens war nicht alles so schlecht wie es zum Teil geschildert wurde. Zum Abschluss möchte ich den Kindern und Jugendlichen für den sportlich reibungslosen Ablauf bedanken. Auch den Beteuern sei für ihre Bereitschaft, die Kinder zum Turnier zu bringen gedankt. Für die Staatsmeisterschaften im heurigen Jahr wünsche ich den Teilnehmern schon jetzt alles Gute.

Die Unter 12 und Unter 14 Bewerbe werden sogar in Oberösterreich ausgetragen. In der Zeit von 28. 5. - 1. 6. 2004 wird in Aigen/Schlägl gespielt. Unter 8 und Unter 10 werden wahrscheinlich von 20. - 23. 5. 2004 In Kärnten durchgeführt. Unter 16 und Unter 18 werden von 3. - 8. 4. 2004 im Burgenland abgehalten.

Hubert Kammerhuber, Jugendreferent